Hier lernst du:
Als sie sagte: „Ich suche gerade nichts Festes“ …
… wusste ich, dass das kein Nein war. Es war ein vielleicht. Ein Test. Und ich war bereit, dieses Spiel zu spielen – mit einem Lächeln auf den Lippen und der Haltung eines Mannes, der das Herz (und den Körper) einer Frau versteht.
Ihr Name war **Nina**. 31, Augen wie Herbstsonne auf See. Kunsttherapeutin, Gin-Tonic ohne Gurke, und diese Stimme! Wie ein Lied aus Samt und „nicht heute“. Wir lernten uns kennen auf einer Rooftop-Party in Berlin Mitte – ein Freund eines Freundes hatte eingeladen.
Es war einer dieser ersten Sommerabende, die riechen wie frisch geöffnete Pfingstrosen. Ich: entspannt, braungebrannt, maßvoll arrogant. Sie: beschäftigt mit sich, schwer zu greifen – und genau das machte sie so unwiderstehlich für mich.
„Ich suche momentan nichts Festes“, sagte sie irgendwann beim dritten Glas. „Ich genieße gerade eher die Freundschaft zu Männern, weißt du?“
Ich lächelte. **Natürlich wusste ich.** Und ich wusste auch, dass Worte oft nicht das sagen, was der Körper meint.
Was Männer falsch machen, wenn sie in so einer Situation stecken
Viele Männer reagieren auf diese Aussage mit purer Resignation. Manche versuchen, sie durch nette Gesten zu überzeugen, bringen sie heim, hören stundenlang zu, bauen Regale auf. Und landen tief in der Höhle namens Friendzone.
Doch Freundschaft ist kein Trostpreis. Es ist eine Entscheidung – und wenn eine Frau sagt, sie will nur Freundschaft, meint sie oft: „Ich spüre dich nicht als Mann.“
Deshalb habe ich die Entscheidung getroffen, NICHT nett zu sein. Sondern eindeutig.
Eine Frau, die explizit „keine Beziehung“ will, wirkt emotional unnahbar. Doch was sie ablehnt, ist oft nur ein altes Beziehungsbild, das sie nicht mehr bedienen will. Gefühle – auch lustvolle – jedoch nicht zwingend.
Wie ich mich positioniert habe – und sie sich öffnete
Ich nahm den Druck raus, flirtete indirekt, respektvoll. Keine plumpen Anspielungen, eher versteckte Komplimente: „Die Art, wie du in Bildern denkst, ist erotisch.“ Sie lachte, nippte am Gin.
Statt Verfügbarkeit vermittelte ich Verführung durch Souveränität. Ich erzählte ihr eine Geschichte, ließ Stille zu. Sie wurde neugierig. Wir standen plötzlich näher. Ihre Hand streifte meine am Glas. Zufall?
Später – als wir gemeinsam die Dachkante betrachteten – flüsterte sie: „Du machst das kaputt, was ich mir hier oben so mühsam zusammengebaut habe.“
Ich flüsterte zurück: „Dann fangen wir unten neu an.“
Frauen, die sagen, sie wollen „nur Freundschaft“, haben oft gerade eine emotionale Enttäuschung hinter sich. Sie brauchen einen Mann, der echtes Interesse ohne Bedürftigkeit zeigt – und ganz genau weiß, wann Nähe entsteht: wenn man sie nicht erzwingen will.
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Der Abend endete an einem ungeplanten Ort…
… in meiner Küche. Barfuß. Mit zwei Gläsern Weißburgunder und ihrer Perlenkette auf meinen Fliesen. Der Sex – nennen wir ihn mal so – war nicht laut. Nicht wild. Aber intensiv. Wie später ausgesprochene Wahrheit. Eine getanzte Entladung, genau richtig, genau jetzt. Sie blieb bis zum Morgen.
Doch nein – wir wurden kein Paar. Wir taten nicht so. Doch in dieser einen Nacht war ich der Mann, nach dem sie sich gesehnt hatte – der spürte, dass hinter Worten wie „nur Freundschaft“ oft ein Türspalt in eine ganz andere Welt steckt.
Was DU daraus lernen kannst
- Wenn eine Frau „nur Freundschaft“ sagt, nimm es zur Kenntnis – aber nicht als Wahrheit in Stein.
- Werde kein Kumpel, sondern bleib souverän flirtend präsent.
- Stell keine Fragen wie „Was meinst du mit nichts Festem?“ – führe sie stattdessen in ein Gespräch, in dem sie sich emotional öffnen kann.
- Lies zwischen den Zeilen – Körpersprache trügt nicht so leicht wie Worte.
Berühre sie beiläufig am Unterarm, während du eine Geschichte erzählst. Wenn sie nicht zurückweicht, sondern stehen bleibt – ist die Freundschaftsgrenze schon verschwommen.
Psychologie & Forschung: Was dahintersteckt
Studien zeigen, dass sexuelles Interesse trotz deklarierter Absicht zu platonischen Beziehungen auftreten kann. In der Studie von Kaplan & Keys (2017, Journal of Social and Personal Relationships, doi:10.1177/0265407517694761) gaben über 56 % der Frauen zu, dass sie schon einmal mit einem „nur Freund“ geschlafen haben.
Der US-amerikanische Paartherapeut David Deida beschreibt in seinem Werk „The Way of the Superior Man“, dass Männer lernen müssen, das feminine Testen zu umarmen – anstatt sich davon verunsichern zu lassen. Eine Frau prüft dich nicht, weil sie dich ablehnt, sondern weil sie fühlen will, ob du dich selbst treu bleibst.
Genau das habe ich getan.
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